Der Hedgefonds (engl. Hedge Funds) gehört zu den Investmentfonds und wurde erstmals in den 50er Jahren in den USA entwickelt. Anders als andere Investmentfonds sind Hedgefonds in ihrer Anlagestrategie sehr frei und können daher
in Aktien, Renten, Devisen oder auch Derivate investiert sein. Manager eines Hedgefonds können zudem auch Leerverkäufe tätigen oder Kredite in fremden Währungen aufnehmen, um aus dem Zinsvorteil einen zusätzlichen Gewinn zu erzielen (Leverage-Strategie).
Hedgefonds orientieren sich nicht anhand eines Indexes ( z.B. dem DAX) oder einer Benchmark (Bezugsgröße). Da Hedgefonds nicht einem klassischen Marktsegment wie Aktien, Renten oder den Immobilien zuzuordnen sind, gelten Hedgefonds als „alternatives Investment“.
Hedgefonds unterliegen – wie auch andere Investmentfonds – dem Investmentgesetz (InvG). Dabei wird zwischen Dach-Hedgefonds und Single-Hedgefonds unterschieden.
Dach-Hedgefonds:
Der Dach-Hedge Funds investiert sein Kapital in sogenannte Zielfonds (mindestens fünf verschiedene). Zielfonds sind Single-Hedgefonds, abgesehen davon können noch andere Fondsstrategien verfolgt werden. Daher sind Dach-Hedgefonds etwas risikoärmer als Single-Hedgefonds.
Das Management des Dach-Hedgefonds muss die Anlagestrategie des Fonds immer transparent publizieren, sie sind für den öffentlichen Vertrieb zugelassen und vorgesehen.
Single-Hedgefonds:
Diese Form von Hedgefonds wird nicht öffentlich verkauft, sondern nur privat platziert. Die Anlagestrategie von Single-Hedgefonds kann sehr beliebig aussehen, muss jedoch entweder Leerverkäufe oder Leverage-Strategien beinhalten. Auf Grund dieser Vorgabe, sind Single-Hedgefonds risikoreicher als Dach-Hedgefonds.
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